Härtetest bestanden: Drohneninspektion von ENERTRAG Betrieb überzeugt ersten Kunden live im Windfeld
Seit Mai 2022 bietet ENERTRAG Betrieb ein innovatives Verfahren zur Rotorblattinspektion inklusive Blitzschutzmessung an Windenergieanlagen mittels Drohne an. Nun überzeugte das Verfahren bereits erste Kunden von seiner Qualität.
Zufriedene Blicke: Vertreter:innen von ENERTRAG Betrieb und Blue Elephant Energy sind von der Drohneninspektion überzeugt. V.l.n.r.: Matthes Schachtner (Leiter Technische Dienste) und Robert Gall (Inspekteur, beide ENERTRAG Betrieb), Sascha Wirth (Technical Director) und Nils Schreiner (Head of Technical Due Diligence, beide Blue Elephant Energy AG), Anne Sommer (Vertrieb, ENERTRAG Betrieb). ((c) ENERTRAG Betrieb GmbH, Fotograf: Jewgeni Roppel)
Dauerthal, 14. Juni 2022 – Seit Mai 2022 bietet ENERTRAG Betrieb ein innovatives Verfahren zur Rotorblattinspektion inklusive Blitzschutzmessung an Windenergieanlagen mittels Drohne an. Ein Branchen-Novum, das erst überzeugen muss. Und das ist dem Verfahren jetzt direkt zum Einstieg gelungen: Blue Elephant Energy, seit mehreren Jahren Kunde von ENERTRAG Betrieb für Inspektionen, hat die neue Technologie als erster Kunde live im Windfeld miterlebt und sie auf den Prüfstand gestellt. Mit Erfolg: Die Rotorblattinspektion inkl. Blitzschutzmessung an der Vestas V112 des Kunden hat reibungslos funktioniert und die Drohne ihren Job excellent gemeistert.
„Wir wollten uns vor Ort ein Bild von dem neuen Verfahren machen und prüfen, ob es hält, was es verspricht“, erklärt Nils Schreiner, Head of Technical Due Diligence bei der Blue Elephant Energy AG, seine Erwartungshaltung an den Termin. Sein Fazit: „Es ist beeindruckend, wie schnell die Drohne die Flüge erledigt hat und wie schnell wir erste Bilder von den Rotorblättern bekommen haben. Die Zeitersparnis an der Anlage ist enorm.“
Die Rotorblattinspektion per Drohne erfolgt in drei Flugphasen, einer für jedes Rotorblatt. Die Drohne hebt in jeder dieser Phasen vom Boden ab, fliegt autonom das Rotorblatt von verschiedenen Seiten ab, dokumentiert ihren Flug und wird dann von einem erfahrenen Drohnenpiloten sicher gelandet. Parallel dazu wird der Blitzschutz mittels eines an der Drohne befestigten Feldstärkemessgeräts geprüft. Sollte der Blitzschutz nicht intakt sein, so ist mit diesem Verfahren nicht nur das festzustellen: Die fehlerhafte Stelle im Rotorblatt kann auch genau lokalisiert werden und die anstehende Reparatur wird somit erleichtert.
Spart nicht nur Zeit und Geld: Neue Standards für Arbeitssicherheit durch Drohnen
Neben der Zeitersparnis, die das neue Verfahren mit sich bringt, gibt es einen weiteren entscheidenden Faktor, der für die Drohnentechnologie spricht: Risikobehaftete Seilkletterarbeiten an immer höher werdenden Windenergieanlagen werden im Rahmen der Inspektion nur noch in Ausnahmefällen benötigt und die Arbeitssicherheit somit gesteigert. „Für uns war der Aspekt Arbeitssicherheit maßgeblich bei der Entscheidung für die neue Dienstleistung. Bei gleichermaßen hochwertigen Ergebnissen der Inspektion mittels Drohne, die wir erhalten haben, ist es für uns selbstverständlich, dass wir das Risiko für alle Beteiligten an unseren Anlagen minimieren wollen“, erklärt Schreiner.
Lückenlose Dokumentation ermöglicht präzise Berichte für die Kunden
Die inhaltliche Qualität eines Berichts einer Drohneninspektion steht der einer herkömmlichen Rotorblattinspektion und Blitzschutzmessung in nichts nach. Selbstverständlich sind alle benötigten Informationen enthalten und stehen in einem übersichtlichen, umfänglichen Format zur Verfügung. Mittel- bis langfristig betrachtet ergibt sich im Vergleich zu heute zudem ein bedeutender Vorteil aus den neuen Berichten: Die detaillierten, hochauflösenden Fotos der gesamten Rotorblätter ermöglichen bei der nächsten Rotorblattinspektion einen zentimetergenauen Vergleich der Bilder. Dadurch sind eventuelle Schäden und ihre Entstehung bzw. Entwicklung lückenlos nachvollziehbar.
Drohneninspektion erfüllt relevante Branchenstandards
Die Qualität der Rotorblattinspektion und Blitzschutzmessung wird durch den Einsatz der Drohne kein Abbruch getan. Das innovative Verfahren erfüllt sämtliche relevanten Branchenstandards:
- Grundsätze einer Wiederkehrenden Prüfung (laut BWE)
- Richtlinien für Windenergieanlagen des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt)
- Richtlinie für die Zertifizierung von Windenergieanlagen (DNV)
- Technische Richtlinie zur Prüfung der Blitzschutzanlage an WEA (BWE)
Darüber hinaus wurde das Verfahren zur Blitzschutzmessung mittels Drohne von TÜV NORD geprüft und als qualitativ hochwertig eingestuft. Das Verfahren kann somit bedenkenlos eingesetzt werden.
Kontakt Vertrieb:
David Müller • Leiter Vertrieb bei ENERTRAG Betrieb GmbH
Tel.: +49 39854 6459-200• betrieb@enertrag.com
Kontakt Presse:
Matthias Philippi • Pressesprecher bei ENERTRAG
Tel.: +49 39854 6459 748 • presse@enertrag.com
Über ENERTRAG Betrieb
ENERTRAG Betrieb ist ein Tochterunternehmen von ENERTRAG und bündelt unter ihrem Dach die technische Kompetenz in der Betriebsphase von Projekten in den erneuerbaren Energien. Aktuell betreut das Unternehmen 1.139 Energieanlagen vornehmlich in Deutschland, Frankreich und Polen. Über 100 Mitarbeiter sorgen an sechs Standorten für einen sicheren und profitablen Anlagenbetrieb.
Über Blue Elephant Energy
Die Blue Elephant Energy AG entwickelt, erwirbt und betreibt Solarparks und Windparks in acht Ländern mit einem Fokus auf Westeuropa. Gegründet im Jahr 2016 betreibt BEE derzeit ein Erneuerbare-Energien-Portfolio von 1.292 MW, wovon sich ein Teil im Bau befindet. BEEs erneuerbare Energieanlagen tragen zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei: im Jahr 2021 sparten sie 506.000 Tonnen CO2 ein und versorgten 359.000 Haushalte mit sauberer Energie. Als Teil Ihrer ESG-Strategie trägt BEE direkt zu sozialen Projekten auf lokaler Ebene bei, insbesondere in Chile und in der Dominikanischen Republik. BEE verfügt über eine Entwicklungspipeline von rund 1.500 MWp. Mit dem von den BEE-Gesellschaftern bzw. mittelständischen Versicherungsunternehmen zur Verfügung gestellten Eigen- und Genussrechtskapital wurden seit der Gründung weit über EUR 1,5 Mrd. investiert.