Drohneninspektion
Nicht nur genauer, sondern auch effizienter
Um den Wert einer Windenergieanlage zu erhalten, sind regelmäßige Wartungen und Inspektionen notwendig - zum Beispiel eine genaue Kontrolle der Rotorblätter.
Die neueste Anlagengeneration wird jedoch bereits mit Nabenhöhen von weit über 150 m und Rotordurchmessern von bis zu 160 m geplant. Bei Anlagen dieser Größenordnung wäre die herkömmliche Seilzugangstechnik aus Sicherheitsgründen nur mit sehr hohem Aufwand realisierbar. ENERTRAG ersetzt sie daher durch den Einsatz von Spezialdrohnen. Die Höhe der Anlage oder die Länge der Rotorblätter spielen dabei keine Rolle mehr.
Die innovative Drohnentechnologie schützt aber nicht nur die Mitarbeitenden, sondern bietet dank hervorragender Bildqualität und autonomer Flugmuster auch eine höhere Fehlererkennungsrate.
Die Drohneninspektion funktioniert On- und Offshore gleichermaßen zuverlässig und bietet damit ein großes Potenzial für Betreiber von Windenergieanlagen an Land und auf See.
Das neue Blitzschutzverfahren
Bei der Rotorblattinspektion und Blitzschutzmessung per Drohne werden die Rotorblätter von Windenergieanlagen automatisch abgeflogen. Eine hochauflösende Kamera an der Drohne nimmt Bilder der Rotorblätter aus verschiedenen Blickwinkeln auf, die anschließend exakt ausgewertet werden.
Zeitgleich detektiert ein ebenfalls an der Drohne befestigtes Feldstärkemessgerät eine mittels Hochspannungsgenerator an der Blattwurzel angelegte Spannung entlang der Blitzschutzleitung des Rotorblattes. Mögliche Unterbrechungen können anhand der gesammelten Daten lokalisiert werden.
Vorteile
- Effizientere Prüf- und Tourenplanung sorgt für geringere Stillstandszeiten und spart Kosten
- Hochauflösende Bildgebung und breites Erkennungsfeld sorgen für höhere Erkennungsrate bei Fehlern
- Realitätsnahe Blitzschutzprüfung: Innovativ ist, dass ENERTRAG den Betrieb mit 6000 V misst, was einem realen Blitzeinschlag wesentlich näherkommt als die bisher üblichen 24 V bei der Widerstandsmessung durch Rotorblattinspektoren
- Robustes Messverfahren, das die rechtlichen Anforderungen von Betreibern und Versicherern erfüllt
- Smarte Symbiose aus Inspekteuren und Spezialdrohne dank jahrelanger Erfahrung bei der Mängelbewertung und Klassifizierung der Inspektionsdaten
- Wetterresistenter und somit planbarer: Drohnen können bis 10 m/s und auch bei sehr kalten Temperaturen fliegen
„Es ist beeindruckend, wie schnell die Drohne die Flüge erledigt und wie detailliert die Ergebnisse sind. Hinzu kommt, dass die Arbeitssicherheit verbessert wird, da die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Arbeitsunfalls deutlich abnimmt. Wir sind zufrieden!"
Sascha Wirth
Technical Director, Blue Elephant Energy GmbH
Technologie aus der Schweiz
Die innovative Drohneninspektion wurde von ENERTRAG Betrieb und Sulzer Schmid Laboratories A entwickelt und wurde im Mai 2022 auf den Markt gebracht. Die Technologie des renommierten Kooperationspartners ermöglicht es, die Oberfläche von Rotorblättern jeder Größe in einem Bruchteil der Zeit mit hochauflösender Bildgebung und einem großen Erkennungsfeld vollständig zu fotografieren.
Bis einschließlich September 2022 wurden ca. 100 Inspektionen durchgeführt und die Prozesse sowie die Soft- und Hardware auf Basis der gewonnenen Erfahrungen stetig optimiert, so dass seit Ende 2022 eine optimierte Version der Drohneninspektion angeboten wird.
Die Drohneninspektion setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: zum einen dem automatisierten Flugmodell und der Datenauswertungsplattform 3DX™ Blade Platform der Sulzer Schmid Laboratories AG und zum anderen dem von ENERTRAG Betrieb entwickelten Verfahren zur Blitzschutzmessung an Windenergieanlagen mittels Drohne. In Kombination bieten diese Komponenten die Möglichkeit, Rotorblattinspektionen und Blitzschutzmessungen intelligenter, schneller und sicherer als bisher möglich durchzuführen.
Drohneninspektion auch als Lizenzmodell
ENERTRAG bietet die Drohneninspektion in zwei Varianten an. Entweder als Dienstleistung, bei der geschulte Experten von ENERTRAG Betrieb die Inspektion durchführen, oder als Lizenzmodell inklusive Schulung und Support.
Informationen zum Lizenzmodel gibt es hier: Produktblatt "Drohnenlizenzmodell"
Geprüfte Qualität
TÜV NORD bestätigt: Qualität des neuen Verfahrens zur Blitzschutzmessung an Windenergieanlagen mittels Drohne von ENERTRAG Betrieb überzeugt
TÜV NORD hat mit seiner Prüfung vom 25. Januar 2022 die Qualität des von ENERTRAG Betrieb und Sulzer Schmid Laboratories AG entwickelten Verfahrens zur Blitzschutzprüfung an Windenergieanlagen mittels Drohne bewertet und dessen Qualität bestätigt.
Aktuelle Meldungen
Die neuesten Beiträge aus dem ENERTRAG Pressebereich.
ENERTRAG nimmt erste Windenergieanlage in Niedersachsen in Betrieb
ENERTRAG, eines der führenden deutschen Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien, freut sich, die Inbetriebnahme seiner ersten niedersächsischen Windenergieanlage bei Ramelsloh (Gemeinde Seevetal, Landkreis Harburg) bekannt zu geben. Die neue Anlage, eine Vestas V150 mit einer Nennleistung von 4,2 MW, stellt einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen im Bundesland Niedersachsen dar.
ENERTRAG sichert sich mittelfristigen Investitionskredit zur Wachstumsfinanzierung
Spatenstich für Elektrolyseur im Industriepark Osterweddingen
Verbundkraftwerk Anklam: Ein Meilenstein für nachhaltige Energie und regionales Wachstum
Hyphen Wasserstoff-Projekt in Namibia auf dem Weg zum strategischen Auslandsprojekt der Bundesrepublik Deutschland
EU-Kommission genehmigt Förderung des ENERTRAG-Projekts „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“
Fraunhofer IWES setzt neue Maßstäbe bei der numerischen Bewertung von Onshore-Standorten in Namibia
ENERTRAG ernennt Dr. Tobias Bischof-Niemz zum Mitglied des Vorstands für Projekte International & Technologie
ENERTRAG-Projekte Hyphen und HyShift auf der COP28 als "Energy Transition Changemakers" ausgezeichnet
Transformationspfad für die neuen Gase: Staatssekretär Kellner besucht gemeinsam mit Verbänden ENERTRAG-Hybridkraftwerk
#renewable #energy
Lösungen
ENERTRAG ist kompetenter Partner für erneuerbare Energien entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Deutschland, Europa und der Welt.
