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Hyphen: Projekt für grünen Wasserstoff

Namibia 

Auf ca. 4.000 km2 realisiert ENERTRAG im Tsau/Khaeb Nationalpark das Projekt Hyphen: Namibias erstes vollständig vertikal integriertes grünes Wasserstoffprojekt im GW-Maßstab.  

Namibia verfügt über einzigartige Voraussetzungen, um einer der weltweit größten Produzenten von grünem Wasserstoff zu werden: Es ist einer der ressourcenreichsten Standorte der Welt für die kombinierte Nutzung von Wind- und Solarenergie, bietet eine erhebliche Landverfügbarkeit sowie die geografische Nähe der erneuerbaren Ressourcen zur Küste und Hafenanbindungen zu den globalen Märkten.  

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Internationaler Meilenstein für grünen Wasserstoff 

Das Hyphen-Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund zehn Milliarden US-Dollar soll im Vollausbau jährlich 350.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und damit fünf bis sechs Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ersetzen. Noch in diesem Jahrzehnt sollen jährlich zwei Millionen Tonnen Ammoniak produziert und weltweit verschifft werden. 

In vollem Umfang und mit der Inbetriebnahme weiterer Projekte kann der von der Wasserstoffindustrie erzeugte Stromüberschuss zur Dekarbonisierung des gesamten namibischen Stromnetzes genutzt werden, Namibias Energieunabhängigkeit vorantreiben und das Land zu einem Nettoexporteur von kohlenstoffarmer Energie machen. 

Hyphen wird zeigen, welch führende Rolle Afrika bei der globalen Energiewende einnehmen kann. Das Projekt ist der erste Schritt zur Umsetzung einer Regierungsstrategie, die eine grüne Wasserstoffindustrie in verschiedenen Regionen Namibias ausbauen möchte, um sowohl das Wirtschaftswachstum in Namibia zu unterstützen als auch globale Dekarbonisierungsziele zu erreichen. 

Projekt Steckbrief
Bruttofläche 
~4,000 km2 
Erneuerbare Energiekapazität 
Phase 1: 3,5 GW erneuerbare Energien und 1,5 GW Elektrolyseure 
Phase 2: 3,5 GW erneuerbare Energien und 1,5 GW Elektrolyseure 
Ammoniak-Produktion 
1.000.000 t Ammoniak pro Jahr 
Investitionskosten 
10 Milliarden US$ 
Arbeitsplätze in der Bauphase 
15.000 (4 - 5 Jahre) 
Dauerhafte Arbeitsplätze 
3.000 
Durchführbarkeitszeitraum  
2 Jahre 
„Hyphen zeigt: Afrika hat eine führende Rolle in der globalen Energiewende. Mehr noch: Es unterstreicht die Bedeutung internationaler Energiepartnerschaften und setzt ein gemeinsames Demokratieverständnis voraus.”

Dr. Tobias Bischof-Niemz

ENERTRAG Vorstand Projekte International & Technologie

Technologien des Projekts

Windkraft & Photovoltaik

Windkraftanlagen nutzen die Kraft des Windes, um Rotorblätter und über diese einen Generator anzutreiben. Auf diese Weise wird elektrische Energie erzeugt. Einfallendes Sonnenlicht wird genutzt, um in Solarzellen elektrische Energie zu erzeugen.

Elektrolyse

Elektrolyseure spalten mit Hilfe von Strom aus den lokalen Wind- und Solaranlagen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff.

Ammoniak-Synthese

Bei der Ammoniaksynthese nach dem Haber-Bosch-Verfahren wird aus den Ausgangsstoffen Luftstickstoff und grünem Wasserstoff Ammoniak hergestellt.

Gerechte Energiewende: Hyphen ist auf dem Weg, den Status eines strategisches Auslandsprojekts der Bundesregierung zu bekommen.

Hyphen wird zur weltweiten Best Practice für die nachhaltige Entwicklung großer grüner Wasserstoffprojekte, die ethisch und sozial verantwortlich entstehen, eine gerechte Energiewende ermöglichen und die Umwelt schützen. Das hat die Bundesregierung erkannt und den Weg geebnet, um Hyphen den Status eines strategischen deutschen Auslandsprojekts zu erteilen. 

Gemeinsam mit der namibischen Regierung wird mit lokalen Gemeinden, Umweltgruppen und anderen Interessenvertretern zusammengearbeitet, um Namibias grüne Wasserstoffindustrie für eine schnelle Skalierbarkeit und langfristige Nachhaltigkeit zu positionieren.

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Fakten, Kontext und Missverständnisse 

Hyphen Hydrogen Energy ist ein privatwirtschaftliches Joint Venture zwischen ENERTRAG (Deutschland) und Nicholas Holdings (UK). Das Projekt befindet sich bis Ende 2026 in der Machbarkeitsphase und zielt auf die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak in Lüderitz, Namibia, ab. Die namibische Regierung hält über SDG Namibia One 24 % der Anteile am Stammkapital der Gesellschaft. Zusammen mit Pacht-, Steuer- und Lizenzanteilen profitiert die namibische Regierung mit deutlich über 50 % an den Profiten der Unternehmung. 

RWE war nie Projektpartner oder Investor bei Hyphen. Es bestand lediglich ein unverbindliches Memorandum of Understanding (MoU) über eine mögliche Ammoniak-Abnahme. RWE hat sich aus allen globalen H2-Initiativen zurückgezogen – somit auch aus dem unverbindlichen MoU mit Hyphen. Das Hyphen-Projekt ist davon nicht betroffen und läuft planmäßig weiter. 3. Namibia als Initiator – kein Energiekolonialismus Die namibische Regierung hat sich 2020 in eigener, souveräner Entscheidung die Strategie gegeben, eine exportorientierte Wasserstoffindustrie in Namibia aufzubauen. Außerdem entschied die Regierung, diese Strategie per globaler, wettbewerblicher Vergabe von staatlichen Landflächen an Entwickler-Investoren umzusetzen. Die erste Ausschreibung im Jahr 2021 stieß auf großen Andrang und wurde von unabhängigen internationalen Expert*innen begleitet (u. a. NREL, EU-Vertreter). Von den sechs Bieterkonsortien erhielt Hyphen den Zuschlag aufgrund technischer, finanzieller und sozialer Kriterien – nicht aufgrund politischer Verhandlungen. Produktion, Wertschöpfung und Beschäftigung erfolgen in Namibia; das Land exportiert veredelte Produkte, keine Rohstoffe. 

Das Projekt wird anhand der IFC Performance Standards (World Bank Group) entwickelt. Die Standortplanung mit Micrositing minimiert Eingriffe in Natur und Bevölkerung (< 2 % Flächennutzung). Die Ammoniak-Anlage entsteht außerhalb des abgesperrten Teils des Nationalparks auf der Halbinsel Angra Point. Die Halbinsel Shark Island ist kein Projektstandort.

Hyphen führt laufende Konsultationen mit Gemeinden, einschließlich der Nama Traditional Leaders Association (NTLA), durch. Transparenz- und Partizipationsmechanismen gemäß namibischem Umweltrecht sichern Mitsprache und unabhängige Audits. Das Genehmigungsverfahren ist derzeit noch nicht abgeschlossen.

Hyphen steht für Partnerschaft auf Augenhöhe, lokale Wertschöpfung und den gemeinsamen Aufbau einer klimaneutralen Industrie. Namibia ist kein Rohstofflieferant, sondern aktiver Akteur der globalen Energiewende.  

„Namibia gestaltet seine grüne Zukunft selbst – Hyphen ist ein Werkzeug für wirtschaftliche Souveränität und globale Klimaverantwortung.“ 

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Über ENERTRAG

ENERTRAG entwickelt, baut und betreibt Energielösungen aus Wind, Photovoltaik und Wasserstoff, um die Energiewende weltweit voranzutreiben – und fossile Brennstoffe in der Energieversorgung vollständig zu ersetzen. 

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Weitere Projekte

Das Ziel: 100 Prozent fossilfrei – weltweit. Dafür setzt ENERTRAG zukunftsweisende Ideen in nachhaltige, tragfähige Lösungen um.

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Hyphen: Projekte für grünen Wasserstoff in Namibia

Nennleistung 3.5 GW
Inbetriebnahme
Standort Namibia
Status TBA
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Wasserstoffwerk Osterweddingen

Nennleistung 10 MW
Inbetriebnahme 2025
Standort Osterweddingen
Status im Ausbau
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PV-Feld Kreuz Uckermark

Nennleistung 20 MW
Inbetriebnahme 2023
Standort Gramzow
Status im Betrieb
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Batteriespeicher Tantow

Nennleistung 60 MW / 120 MWh
Inbetriebnahme 2026
Standort Tantow
Status Geplant
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Windpark Dunowo, Polen

Nennleistung 186 MW
Inbetriebnahme 2021
Standort Polen
Status im Betrieb

Heidekrautbahn

Nennleistung 4 MW
Inbetriebnahme
Standort Oberhavel (bei Oranienburg)
Status im Ausbau
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Verbundkraftwerk Pasewalk

Nennleistung 60 MW
Inbetriebnahme 2029
Standort Pasewalk
Status Geplant
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Verbundkraftwerk Anklam

Nennleistung 240 MW
Inbetriebnahme 2029
Standort Anklam
Status Geplant

Elektrolysewerk Prenzlau Nord

Nennleistung 130 MW
Inbetriebnahme 2029
Standort Prenzlau Nord
Status Geplant

Referenzkraftwerk Lausitz

Nennleistung 12 MW
Inbetriebnahme
Standort Lausitz
Status Geplant

Concrete Chemicals

Nennleistung 35 kt/a SAF
Inbetriebnahme 2028
Standort Rüdersdorf
Status Geplant
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Tambor: E-Methanol aus grünem Wasserstoff

Nennleistung 350 MW
Inbetriebnahme
Standort Uruguay
Status Geplant

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