IPCEI-Verbundprojekt „doing hydrogen“

Elektrolysekorridor Ostdeutschland

Das Verbundprojekt „doing Hydrogen“ ist ein Zusammenschluss aus Betreibern erneuerbarer Energien, Wasserstoffproduzenten, -abnehmern, und Gasnetzbetreibern, welches sich im Rahmen des IPCEI-Förderprogramms für „wichtige Projekte von gemeinsamer europäischer Bedeutung“ initiiert hat. Geplant ist der Aufbau eines budesländerübergreifenden Netzes für klimaneutralen Wasserstoff in Ostdeutschland ab dem Jahr 2026.

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Electrolysis Corridor East Germany - Green Hydrogen with ENERTRAG


Langfristig soll so eine stabile und wirtschaftliche Integration einer wasserstoffbasierten Wertschöpfungskette in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und SachsenAnhalt, aufgebaut werden. Ein wichtiger Meilenstein ist hierbei die Verknüpfung von großtechnischen Wasserstofferzeugungskapazitäten mit einer dazugehörigen Transportinfrastruktur und nachgelagerten Abnehmern.

Als assoziierter Partner im Teilprojekt „Elektrolysekorridor Ostdeutschland“ (DE03), plant ENERTRAG die großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff an mehreren Industrie- und Gewerbestandorten entlang der geplanten Pipeline mit einer Gesamtleistung von mindestens 210 MW (16.500 t H2 pro Jahr).

Die Elektrolysestandorte werden mit klimaneutralem Strom aus ENERTRAG eigenen Windenergie- und Photovoltaikanlagen versorgt. Neben einer Anbindung an das öffentliche Stromnetz kann insbesondere auch eine direkte Anbindung an nahegelegene Windfelder oder PV-Freiflächenanlagen in örtlicher Nähe technisch und wirtschaftlich sinnvoll sein. Abhängig von den zur Verfügung stehenden Flächen und baulichen Gegebenheiten wird je Standort eine Elektrolyseleistung von 50 MW bis 150 MW angestrebt. Regionale Abnehmer von Wasserstoff können durch eine Belieferung mit Trailern versorgt werden. Hierzu kann die Produktionsanlage um eine Trailerabfüllstation oder eine Tankstelle erweitert werden.

Rund 15.000 Tonnen des jährlich produzierten grünen Wasserstoffes werden im angrenzenden Teilprojekt „Concrete Chemical“ am Standort unseres Projektpartners, der CEMEX Zement GmbH, in Rüdersdorf weiterverarbeitet. Als eines der größten Zementwerke Europas bietet das Werk die Möglichkeit, die unvermeidbaren CO2-Emissionen aus der Zementproduktion abzuscheiden und in hochwertigen Produkten zu binden. Auf diese Weise wird der industrielle Kohlenstoffkreislauf geschlossen und als Ergebnis pro Jahr 35.000 Tonnen klimaneutraler synthetischer Kraftstoff für den Luftverkehr produziert. Ab 2026 können so insgesamt 125.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.